Mit Hilfe der Manuellen Medizin können eine Vielzahl von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat und Bewegungssystems erfolgreich behandelt werden. Dazu gehören:
- Segmentale Funktionsstörungen („Blockierungen”) der Wirbelsäule
- Funktionsstörungen peripherer Gelenke, Faszien und Muskeln
- Schmerzen durch Blockaden, Verspannungen und Verrenkungen
Manuelle Medizin baut auf der Chirotherapie auf
Bereits Hippokrates kannte Behandlungsformen der Manuellen Medizin. Im 19. Jahrhundert wurden in den USA durch Palmer und Still die Schulen der Chiropraktiker und Osteopathen gegründet. In Europa wurden die Therapieansätze von Ärzten aufgegriffen, weiterentwickelt und auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt. Ärzte und Physiotherapeuten besonders in England, Skandinavien, Australien und Deutschland (u. a. Karl Sell) schufen damit die moderne Manuelle Medizin.
Heute spricht man nicht mehr von „Einrenken”, sondern von sanfter Manipulation. Durch kleine, schnelle Impulse an Wirbelsäule, Gelenken und Muskeln werden Blockaden gelöst und nachhaltig schmerzlindernde Effekte erzielt. Auch die Beweglichkeit wird durch diese Technik verbessert.
Behandlung ohne Operationen oder Medikamente
In der manualmedizinischen Therapie werden Patienten nur mit den Händen behandelt und es werden keine Operationen oder Medikamente eingesetzt. Die manuelle Medizin kann jedoch auch ergänzend eingesetzt werden, sodass Medikamente zur Gesamttherapie dazugehören. Die Manuelle Medizin kann sowohl von zertifizierten Ärzten als auch von Physiotherapeuten eingesetzt werden.
Autoreninformation
Autor: Dr. med. Harry F. König
- Arzt und Experte für Naturheilverfahren
- Dr. Harry König studierte Medizin an der FU Berlin und sammelte umfassende medizinische Erfahrungen im Ausland. Er vereint die Kraft der Naturheilverfahren und Homöopathie mit schulmedizinischer Medizin. Sein Wissen gibt er regelmäßig bei Fachvorträgen weiter und er ist Autor mehrerer Fachbücher.
- mehr erfahren »
Datum letzte Aktualisierung: 12.05.2022